Wer bin ich?

Liebe(r) Angehörige (r) von seelisch kranken Menschen,

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herzlich Willkommen, heute ist der erste Tag vom Rest Deines Lebens. Danke, denn Du hast Dich entschieden, in das Wichtigste in Deinem Leben zu investieren, in DICH.

Dies ist eine bewusste und sehr starke Entscheidung, endlich Dich selbst zu sehen und Dein Leben und damit dann auch das Leben Deiner Familie neu auszurichten.

HALT STOPP – wenn Du jetzt denkst, was will die Frau aus Oberschwaben denn jetzt von mir?

„Dann kann ich Dir sagen, ich kenne Deinen Schmerz in und auswendig.“

ICH habe keine Unterstützung bekommen und habe es mir zu meinem, WARUM gemacht, so viel wie möglich Angehörigen von seelisch kranken Menschen zu helfen und Wege aufzuzeigen, dass es leichter wird. Damit viele Familien trotz dieser schweren Erkrankung einen gemeinsamen weiteren Weg gehen können.

Du hast jetzt die Wahl, weil Du gerade an einer Weggabelung in Deinem Leben stehst, so wie ich vor 9 Jahren. Es gibt jetzt genau zwei Möglichkeiten:

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Leichter Weg, schweres Leben - schwerer Weg, leichtes Leben.

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Welchen Pfad Du nimmst, entscheidest definitiv DU. Wenn Du zu 100 % glücklich wärst, dann würdest Du nicht hier sein und jetzt abbrechen.

Ich stand irgendwann an einem Punkt, an dem ich völlig ausgebrannt war. Mit vielen negativen Emotionen im Rucksack und mit dem Druck, ich bin schuld, dass die Familie kurz vor dem Auseinanderbrechen ist. Ich musste mich trennen und das als katholisch erzogene Tochter ….

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Oh, je …!

Aber, ich konnte nicht mehr …

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Jahr um Jahr hatte ich Hoffnung, dass die Depressionen meines Partners leichter werden würden. Jeder Hoffnungsschimmer gab mir so viel, dass ich immer weiter hoffte. Und wurde es leichter? NEIN ….2015 zog ich dann eine niederschmetternde Bilanz und musste feststellen, dass sich hier nichts mehr retten ließ. Die nach außen so heile Familienwelt hatte solche Bruchstellen, dass auch ich es nicht mehr halten konnte. Das angeblich starke Fundament hatte nicht nur Risse, sondern tiefe Gräben und drohte komplett einzustürzen. Die dunklen Wolken über unserer Partnerschaft und damit der Familie erstickten jegliche Zugehörigkeit, Bindung und Liebe. Leider konnten wir auch nicht mehr objektiv und im Sinne unserer Kinder miteinander sprechen.

Seelische Erkrankungen sind ohne Zweifel immer noch ein TABU in unserer Gesellschaft. So ungreifbar wie die Luft! Unsere Familien und Freunde konnten nicht damit umgehen, und wir konnten ihnen auch nicht sagen, was wir brauchten! Diese Krankheit ist so unheimlich und belastend für die betroffene Person und das gesamte Umfeld.

 

Seit 2011 versuche ich in allen möglichen Kliniken Unterstützung für Angehörige zu bekommen.

Die Antworten sind immer ziemlich ähnlich und desillusionierend:

Nein, haben wir nicht!

Das ist nicht nötig!

Wie kommen Sie darauf?

Usw. …

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Ich habe viel zu lange ausgehalten und damit nicht nur die Situation noch verschlechtert, sondern auch meinen Kindern einer extrem harten seelischen Situation ausgesetzt, die sie ihr ganzes Leben mittragen werden. Wir habe meine Verantwortung definitiv nicht übernommen!

Gab es Gegenwind, weil ich nicht mehr konnte, weil ich endlich wieder lachen wollte? Ja, den gab es, aber so RICHTIG! Und trotzdem war es rückblickend ein schon längst überfälliger Schritt. Dadurch, dass ich alles im Außen und dazu noch meine alten Glaubenssätze und Prägungen bedient habe, habe ich das Wichtigste in meinem Leben vergessen: MICH! Und wenn es mir nicht gut geht, dann kann es auch meinen Kindern nicht gut gehen. Die meisten in meinem direkten Umfeld konnten es überhaupt nicht verstehen und auch Freunde und Familienmitglieder haben sich von mir abgewandt.

Lenke Deine Aufmerksamkeit in die richtige Richtung, denn Du kannst ALLES.

Der einzige Grund, warum Du immer noch in deinem negativen Strudel und im mimimimimi bist, bist DU. Nein, keine Ausreden mehr! Die Lösung liegt nur in Dir und egal, wie sie aussieht, es gibt immer einen Weg. Ich zeige ihn Dir gerne und gehe ihn auch ein Stück mit Dir!

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Klein, klein und unter den Tisch kehren ist JETZT vorbei!